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Das Schloss Ludwigslust war von 1763 bis 1837 Hauptresidenz der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin. Inschrift an der Schlossfassade: Fridericus Dei Gratia Dux Megapolitanus / Ædificium hoc ædificare incepit / Anno Dominatus Sui Decimo Sexto / Consummauit Anno Vicesimo / Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog von Mecklenburg / begann die Errichtung dieses Gebäudes / im sechzehnten Jahr seiner Herrschaft / und vollendete sie im zwanzigsten Jahr.
© Christoph Bellin Der Bau des Residenzschlosses wurde unter Herzog Friedrich 1772 begonnen und 1777 vollendet. Aus Kostengründen wurden Dekorteile / Ornamente des Schlosses aus sogen. Ludwigsluster Carton - einer wetterbeständigen Form des Papiermachés - angefertigt. Mit Friedrichs Tod ging die neue Residenz des kinderlosen Herzogs an seinen Neffen und Nachfolger Friedrich Franz I. über.
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Das Schloss wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nur noch selten bewohnt. Nach dem II. Weltkrieg beherbergte das Schloss die örtliche Kommandantur der Roten Armee - die herzogliche Familie wurde bei der Bodenreform 1947 enteignet. Das Schlossgebäude wurde vom Kreis Ludwigslust übernommen und diente in der DDR-Zeit als Sitz der Kreisbehörden. Heute ist das Schloss ist eine der Außenstellen des Staatlichen Museums Schwerin und dient seit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten als Barockmuseum des Landes Mecklenburg-Vorpommern.