Medingen, Niedersachsen
Medingen ist ein Ortsteil von Bad Bevensen in Niedersachsen; Der Name entstand im 14. Jahrhundert durch Umbenennung des dort befindlichen Dorfes Zellensen. Der Konvent des Klosters Medingen wurde im Jahre 1228 als Filiale des Zisterzienserinnenklosters Wolmirstedt (nördlich von Magdeburg) gegründet. Die meisten Nonnen waren Töchter der Lüneburger Patrizierfamilien, die mit reichem Hausstand in den Konvent eintraten und so den Besitz des Klosters mehrten. Im Lauf der Zeit erhielt das Kloster Rechte an der Lüneburger Saline, am Zoll, an Mühlen und an der Schifffahrt auf der Ilmenau. Zu seiner Blütezeit am Anfang des 16. Jahrhunderts beherbergte das Kloster über 100 Nonnen. Im Zuge der Reformation wurde 1539 von Herzog Ernst den Klosterbesitz eingezogen - er ließ einen Teil des Klosters einreißen. 1855 erfolgte die späte Gemeindegründung „im Schatten des Klosters“. Die Wassermühle in Medingen mahlte Getreide und erzeugte Strom für das gesamte Dorf. Sie wird mit Wasser der aufgestauten Ilmenau betrieben. Medingen hatte dadurch bereits sehr früh eine elektrische Straßenbeleuchtung, als in anderen Orten noch Gaslaternen angezündet wurden. Noch heute produziert die Wassermühle Strom. 1972 wurde die Gemeinde Medingen in die Stadt Bevensen – jetzt Bad Bevensen – eingegliedert. Der Ortsteil hat ca. 1200 EinwohnerInnen.
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